Yin Yoga – mit Kraft zur Ruhe

Auf den ersten Blick hört es sich irgendwie widersprüchlich an: durch Langsamkeit zu mehr Kraft und Energie…? Aber genau das ist – und kann – Yin Yoga. Bei diesem ruhigen, eher meditativen Yogastil finden die Asanas (=Übungen) meistens im Liegen oder Sitzen statt, wobei die unterschiedlichen Positionen längere Zeit – bis zu zehn Minuten – gehalten werden. Damit dies auch bequem gelingt, gibt es beim Yin Yoga gerne Hilfsmittel wie Kissen, Decken oder Bolster, die deine entspannte Haltung unterstützen. Statt mit großer Kraftanstrengung und Muskelspannung wird der Körper beim Yin Yoga möglichst passiv gehalten, ausgehängt, und der Atem fließt frei und ruhig.

 Und wofür ist das nun gut? Einerseits geht es bei diesen Yogaübungen darum, zur Ruhe zu kommen, zu sich selbst zu finden, einzukehren und die Verbindung zwischen Körper und Geist zu öffnen. Andererseits: Was auf den ersten Blick ziemlich einfach aussieht, ist absolut fordernd und förderlich. Denn Yin Yoga wirkt auf die tieferliegenden Schichten des Körpers – also auf Bänder, Sehnen, Gelenke und vor allem auf Faszien. Soll heißen: Verspannungen können leicht gelöst werden, und das Gewebe wird weicher und flexibler.

Ob ganz am Anfang oder bereits fortgeschritten: Wenn du dich nach tiefer Entspannung, Regeneration und mehr Flexibilität sehnst, bist du in diesem Yogakurs genau richtig. Sanfte Übung mit starker Wirkung eben. Oder wie schon Konfuzius wusste: „In der Ruhe liegt die Kraft, und aus der Ruhe entsteht die Kraft.“